Ein Junggesellinnenabschied (JGA) kommt für die Braut oft unerwartet. Im Idealfall wird die angehende Ehefrau an einem geheim gehaltenen Termin von ihren besten Freundinnen abgeholt, die ihr mit tollen Aktionen eine Freude bereiten wollen.

Dabei ist es jedoch wichtig, dass die Braut wirklich erfreut und nicht erschreckt wird. Deshalb sollten Sie beim Planen von kleinen Neckereien, Spielen und weiteren Aktionen unbedingt darauf achten, dass diese den Vorlieben und Vorstellungen der Braut gerecht werden. Doch wie organisiert man den perfekten Junggesellinnenabschied eigentlich? Im nachfolgenden Beitrag finden Sie einige Tipps und Anregungen, die Ihnen bei der Organisation von einem JGA nützlich sind.

Die Organisation

Mit der Organisation des Junggesellinnenabschieds beauftragt die Braut traditionell ihre Trauzeugin. Wird der Bruder zum Trauzeugen gewählt, ist er auch für die Planung des Junggesellinnenabschieds zuständig. Idealerweise werden Sie als Trauzeugin bei der Organisation der Frauenrunde von einer oder zwei weiteren Freundinnen der Braut unterstützt, um die Arbeit etwas zu verteilen. Doch beachten Sie: Je mehr Freundinnen zu diesem Anlass eingeladen werden, um so mehr wird diskutiert. Besonders, wenn Sie überwiegend per E-Mail kommunizieren, passiert es schnell, dass ein Satz missverstanden wird oder eine kreative Idee nicht genügend gewürdigt wird. Streitereien helfen bei der Organisation niemandem weiter und sollten direkt aus dem Weg geräumt werden.

Die Gäste auswählen

Optimal ist es, wenn Sie von der Braut eine Liste mit den Namen und den Kontaktdaten der Teilnehmerinnen erhalten, mit denen sie diesen Abend gern zusammen feiern würde. Wie viele Teilnehmerinnen eingeladen werden, unterscheidet sich von Familie zu Familie, Freundeskreis zu Freundeskreis und von Braut zu Braut. Zu einigen JGAs werden nur die drei engsten Freundinnen eingeladen, zu anderen eine komplette Sportmannschaft. Die Entscheidung, wer zum Junggesellinnenabschied kommt, sollte unbedingt die Braut selbst treffen. Wenn dreiste Personen versuchen, sich selbst zum JGA einzuladen, sollten Sie als Trauzeugin diesen Menschen freundlich, aber bestimmt absagen.

Der Termin

Nachdem die Gästeliste fertig ist, sollten Sie als Trauzeugin mit dem Bräutigam zusammenarbeiten und den Terminkalender der Braut nach zwei bis drei Wochenenden, die nicht am Tag vor der Hochzeit liegen und noch nicht mit Probeessen und Anproben verplant sind, durchstöbern. Damit sich die Braut von der Feier wieder komplett erholen kann, sollte der Junggesellinnenabschied daher ein bis zwei Wochen vor dem Hochzeitstermin gefeiert werden. Sie sollten in jedem Fall den Bräutigam einweihen und überzeugen, diese Termine zu reservieren. Er kann beispielsweise die Braut in dem Glauben lassen, dass sie für einen Tag einen gemeinsamen Ausflug unternehmen. Personen, deren Teilnahme sich die Braut unbedingt wünscht, sollten Sie rechtzeitig ansprechen und klären, ob Sie an den infrage kommenden Terminen Zeit haben. Der Tag des JGA soll für niemanden Stress bedeuten, sondern die Gäste sollen einen unvergesslichen Tag mit der Braut verbringen.

Die Kontaktaufnahme

E-Mail-Verteiler haben sich auch bei der Organisation von Junggesellinnenabschieden bewährt. Selbstverständlich können Sie auch eine Facebook-Gruppe oder Whats-up benutzen. Sie sollten allerdings wissen, dass die Onlinegewohnheiten verschiedener Personen sehr unterschiedlich sein können. E-Mails liest eigentlich jeder. Mit den möglichen Wunschterminen können Sie bei den Teilnehmerinnen vorab eine Umfrage durchführen. Diese können Sie beispielsweise mit dem Onlinetool Doodle erstellen und per E-Mail versenden. Sie sollten allerdings unbedingt daran denken, eine Deadline für die Abstimmung anzugeben. Als Trauzeugin können Sie die erste Mail gleichzeitig dazu nutzen, um erste Ideen vorzustellen und/oder um Vorschläge zu bitten sowie um Wunschorte zu nennen oder in Erfahrung zu bringen. Werden Sie als Organisatorin nicht so schnell nervös. In jeder Mädchenrunde gibt es erfahrungsgemäß auch immer einige liebenswerte Schussel, die eine nette Zusatzerinnerung brauchen.

Die Idee

Auch bei der JGA-Organisation gibt es Personen, die per E-Mail immer gleich mit Ideen zur Stelle sind und andere, die mitlesen, sich aber ansonsten aus der Organisation raushalten. Die endgültige Entscheidung müssen Sie als Trauzeugin treffen. Ein Brainstorming über die Hobbys der Braut, ihre Vorlieben und ihre geheimen Wünschen hilft beim Finden der perfekten Idee. Als Trauzeugin dürfen Sie natürlich die Braut direkt danach fragen, welche Dinge beim JGA tabu sind.

Die Kosten

Da es ihr Tag ist, sollte die Braut sich darum keine Sorgen machen müssen und auch nichts bezahlen. Um Streit zu vermeiden, sollte vorher abgesprochen werden, wie viel der Junggesellinnenabschied insgesamt kosten darf. Sie als Trauzeugin verwalten die Kasse und bezahlen die verschiedenen Aktionen. Das Taxi für die müde Braut wird natürlich ebenfalls aus dem Pott beglichen.

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Über den Autor: Markus Wagner
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