Die Hochzeit soll für Sie der schönste Tag im Leben sein. Wenn Sie eine solche planen, dann wissen Sie jedoch, dass die Vorbereitungen oft stressig und weniger schön sind. Doch haben Sie daran gedacht, dass auch nach der Hochzeit einige organisatorische Dinge anstehen, welche zeitnah erledigt werden müssen? Hier erfahren Sie 7 Tipps, woran Sie nach der Hochzeit unbedingt denken müssen.

1.) Der neue Name

Vor der Heirat haben Sie sich sicherlich Gedanken darüber gemacht, wie Sie mit Ihrem Namen verfahren möchten. Traditionell bedingt ist es üblich, dass ein Brautpaar seine Zusammengehörigkeit nicht nur durch die symbolischen Ringe, sondern auch durch einen gemeinsamen, manchmal doppelten, Namen zeigen will. Doch während diese Entscheidung zunächst sehr persönlich zu sein scheint, interessieren sich auch offizielle Stellen dafür. Insbesondere Personalausweis, Krankenversicherung und weitere Versicherungen machen eine schnellstmögliche Namensänderung notwendig. Viele Versicherungen müssen oder sollten in diesem Zusammenhang auf Ansprüche des Ehepartners überprüft und aktualisiert werden.

2.) Reisepass und Flitterwochen

Der neue Name spielt auch für die Hochzeitsreise eine große Rolle. Wenn Sie das Flugticket und ein eventuelles Visum schon Wochen vor der Hochzeit beantragt haben, könnten Sie sehr enttäuscht werden. Während sich ein Flugticket auf den zukünftigen Namen ausstellen lässt, kann ein eventuelles Visum nur gemäß der aktuell gültigen Ausweispapiere ausgestellt werden. Der Ausweis und den Pass können Sie, frühzeitig beantragt, am Hochzeitstag abholen, jedoch erst dann ein Visum beantragen. Im Zweifelsfall sollten Sie die Namensänderung bis nach der Hochzeitsreise verschieben, um Probleme zu vermeiden.

3.) Falscher Name und Kartenbetrug

Denken Sie auch an EC- und Kreditkarten bei der Namensänderung. Sie haben vielleicht schon einige Male Ihre neue Unterschrift geübt und freuen sich diese beim nächsten Einkauf, vielleicht für gemeinsame Anschaffungen, endlich nutzen zu können. Falls Sie jedoch die Bank nicht darüber informiert haben, läuft Ihre Karte noch auf den alten Namen und Sie könnten schnell des Kartenbetrugs verdächtigt werden. Ein solches Problem lässt sich zwar vergleichsweise schnell lösen, jedoch erhalten Sie sicherlich Glückwünsche zur Eheschließung lieber von jemand anderem, als von einem belustigten Polizeibeamten.

4.) Kein Autoklau trotz altem Führerschein

Eine gute Nachricht gibt es für Sie, wenn Sie sich Gedanken über die Namensänderung auf der Fahrerlaubnis machen. Da Sie nicht nur den Führerschein bei sich haben müssen, sondern auch Personalausweis und die Fahrzeugpapiere, haben Sie hier mehrere Namen vorliegen. Da es sich sowohl bei einem Führerschein als auch beim Personalausweis um einen sogenannten Lichtbildausweis handelt, ist Ihre Identität wesentlich leichter zu überprüfen. Deshalb genügt es, wenn Sie den Führerschein bei der Umstellung auf die neue Karte ändern, sofern Sie den Personalausweis nicht vergessen.

5.) Neuer Name und neue Adresse

Falls Sie zeitgleich mit der Heirat in ein gemeinsames Zuhause ziehen wollen, fallen darüber hinaus einige weitere Namens- und Adressänderungen an. Es gibt weitere Ämter und Einrichtungen, sei es lediglich ein Zeitungsabo, die eine Namensänderung benötigen. Da diese Liste sehr lang werden kann, ist es nahezu unmöglich, dass Sie an jede einzelne Stelle auf Anhieb denken. Machen Sie gemeinsam mit Ihrem neuen Lebenspartner eine Liste. Zusammen fallen Ihnen sicherlich alle wichtigen Anlaufstellen ein.

6.) Ehevertrag

Zwar ist dies ein unangenehmes Thema, denn die Ehe sollte immerhin ein Bund für’s Leben sein, jedoch sollten Sie auch die unangenehmen Eventualitäten bedenken. Der schlimmste Fall ist selbstverständlich die Scheidung. Der Staat sieht zwar hierfür standardisierte Lösungen vor, doch diese sind nicht für jedes Ehepaar geeignet, oder zulässig. Deshalb ist es sinnvoll oder verpflichtend einen Ehevertrag abzuschließen. Besonders wenn Sie oder Ihr Ehepartner eine andere Staatsangehörigkeit haben, an einem Unternehmen beteiligt oder selbstständig sind, ist er unverzichtbar. Auch nach der Hochzeit ist der Abschluss problemlos möglich.

7.) Sinnvolle Regelungen

Bei einem Ehevertrag kommt es nicht nur darauf an, dass er überhaupt abgeschlossen wird, sondern auch, dass er sinnvolle Regeln enthält. Wenn Sie im Ehevertrag für alle möglichen und unmöglichen Eventualitäten eine Vereinbarung treffen, ersparen Sie sich später sehr viel Ärger. Solange Sie glücklich mit einander sind, lassen sich für Sorgerecht, Unterhalt und Besitzansprüche sehr leicht Lösungen finden, mit denen Sie und Ihr Ehepartner einverstanden sind. Im Falle einer Scheidung können Sie sich beide auf diesen Vertrag berufen und ersparen sich einen unnötigen und Kräfte zehrenden Rechtsstreit.

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Über den Autor: Markus Wagner
Mein Credo: Stilsicher. Romantisch. Kreativ. Gefühlvoll. - So gelingt die Traumhochzeit!